Bilder kaufen in Bildagenturen: So geht’s!

Bildrecherche, Bildredaktion
Alexander Borisenko / shutterstock.com
Better save than sorry: Klären Sie auf jeden Fall VOR der Veröffentlichung die Bildlizenzkosten.

Es ist soweit, Sie haben die Recherchen für Ihr Projekt abgeschlossen und können die Lizenzen für Ihre Bilder kaufen? Bei umfangreichen Bildprojekten kommen die Bilder, die Sie kaufen müssen, wahrscheinlich aus sehr vielen unterschiedlichen Bildquellen.

In der Praxis gibt es bei jeder Bildquelle auch noch einen anderen Bestell- und Abrechnungsprozess. Das macht die Arbeit des Bildeinkaufs nicht gerade einfach. Wir stellen in diesem Artikel einmal sämtliche Abrechnungsmodelle aus Bildagenturen vor, mit denen Sie Bilder kaufen können.

Abrechnungsmodelle von Bildagenturen – so können Sie Bilder kaufen

Spätestens, wenn Sie Bilder im finalen Produkt veröffentlichen, müssen Sie für die Nutzung eines jeden Bildes auch eine Lizenzgebühr bezahlen.

Meistens bezahlen Sie diese Gebühr schon mit Erhalt der hochauflösenden Daten. Wenn Sie häufig Bilder aus einer bestimmten Quelle erwerben und die hochauflösenden Daten schon für das Layout benötigen, sind die meisten Bildagenturen auch für Sondervereinbarungen aufgeschlossen.

So bezahlen Sie Ihre Bildeinkäufe

A) Rechnung pro Nutzung

In klassischen Bildagenturen und Archiven erhalten Sie nach Datenlieferung eine Rechnung über das vereinbarte Honorar zuzüglich eventueller Bearbeitungsgebühren. Und dieses Honorar berechnet sich meist nach dem angegebenen Verwendungszweck. (z.B. die Abbildung in einem Geschäftsbericht mit einer Auflage von 5.000 Exemplaren und einer Abbildungsgröße von ½ Seite).

Auf der Rechnung sind bestenfalls die vereinbarte Nutzung und der Projektname notiert, damit Sie diese auch bei regelmäßigen Bildeinkäufen zuordnen können. Oft gilt die Rechnung gleichzeitig als Lizenz, manchmal erhalten Sie auch eine gesonderte Genehmigung oder werden auf die allgemeinen Nutzungsbedingungen verwiesen. Mit der Rechnungszahlung akzeptieren Sie die Bedingungen.

B) Anstrich

In klassischen Bildagenturen ist bei redaktionellen Kunden, die viele Bilder kaufen, auch der sogenannte „Anstrich“ üblich. D.h. Sie übermitteln als Bildeinkäufer regelmäßig eine Gutschriftanzeige nach vereinbarten Konditionen über die verwendeten Bilder an die Bildagentur. Eine Rechnung entfällt dadurch.

C) Vorabkasse Einzelkauf

Vor allem in Microstock-Agenturen wird schon vor dem Download der Daten eine Vorkasse gewünscht. Dies ist aber auch in vielen historischen Archiven und bei Künstlern aus dem Ausland üblich. Sie erhalten die Feindaten dann erst nach dem Zahlungseingang. Die Zahlung wird in solchen Fällen meist per Kreditkarte gewünscht.

D) Bezahlung per Credits

Verwechseln Sie diese Credits bitte nicht mit den Bild-Credits, wie man auch die Urhebernachweise nennt. Sogenannte Credits zum Bildeinkauf sind stattdessen eine Art Währung, die sich in vielen Microstock-Agenturen etabliert hat. Sie laden bei dieser Mechanik Ihr Konto gegen Gebühr mit einer bestimmten Credit-Menge auf.

Je mehr Credits Sie auf einmal kaufen, umso günstiger wird der Preis für einen einzelnen Credit. Die Credits werden nach Bezahlung auf Ihr Konto gutgeschrieben. Bei jedem Bild-Download wird der Bildpreis von Ihrer Credit-Menge abgezogen. Wenn nicht mehr genügend Credits vorhanden sind, müssen Sie weitere Credits erwerben, bevor Sie das Bild herunterladen können.

Credits sind meist innerhalb eines festgelegten Zeitraums gültig und verfallen, sofern sie innerhalb dieses Zeitraums nicht verwendet werden. Der Credit-Preis für ein Bild ist in der Regel von Dateigröße und Lizenz abhängig und steht in der Bildagentur beim betreffenden Bild.

E) Bild-Pakete

In anderen Bildagenturen müssen statt Credits Bildpakete erworben werden. Dieses Abrechnungsmodell ist ähnlich wie bei den Credits. Statt Einzelkäufen müssen Sie einen Mindestbetrag bezahlen, auch wenn Sie nur ein Bild benötigen. z.B. 5 Bilder für 39 Euro. Aber beachten Sie, dass Sie die Bilder nach Zahlungseingang nur innerhalb eines festgelegten Zeitraums herunterladen können.

F) Abo-Modell

Für Nutzer regelmäßiger Bildmengen locken Microstock-Agenturen mit Abo-Modellen. Besonders günstig bekommt man dabei einzelne Bilder, wenn man innerhalb eines bestimmten Zeitraums eine regelmäßige Gebühr bezahlt.

Allerdings fällt in solchen Fällen oft eine Mengenbegrenzung der Downloads pro Tag an, was im Alltag nicht unbedingt praktikabel ist. Auch wenn das gesuchte Bild dann nicht bei dieser Agentur zu finden ist, bringt das günstige Abonnement nur für die Agentur Gewinn. Doch für Vielnutzer von Bildern können solche Modell durchaus interessant sein.

Wenn Sie nun also nicht alle Bilder bei einer Quelle finden, wird die Beschaffung der Feindaten kompliziert. In der Praxis lassen sich selten alle Bilder eines Projektes mit Bildern aus nur einer Bildquelle finden. Es bleibt Ihnen also nichts anderes übrig, als sich durch die unterschiedlichen Abrechnungsmodelle zu arbeiten. Außer natürlich, Sie geben die Beschaffung der Feindaten an einen externen Dienstleister ab. Wir bieten Ihnen diesen Service gerne an!

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